Eine Frau und viele Jungen und Mädchen stehen vor einer Holzwand

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Hessen verleiht erstmalig den Hessischen Tierschutzpreis für Jugend

Unter dem Motto „Was Tierschutz für mich bedeutet – Für Tiere begeistern! Beteiligen, Beschäftigen, Bewerben“ hat die Landesregierung in diesem Jahr erstmalig einen Jugendwettbewerb für Tierschutz ausgerufen. Umweltministerin Priska Hinz hat die Siegerinnen und Sieger in drei Kategorien heute ausgezeichnet.

„Oberstes Ziel unseres Wettbewerbs war es, jungen Menschen dafür zu danken, dass sie sich für Tiere engagieren. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben sich auf eindrucksvolle Weise mit Tierschutzthemen wie artgerechter Haltung und Qualzucht beschäftigt, sind selbst aktiv geworden und haben andere informiert und motiviert“, so Ministerin Hinz bei der Preisverleihung. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene konnten auf kreative und künstlerische Art zeigen, was Tierschutz für sie bedeutet. Bewerben konnten sich sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen.

Auszeichnung in 3 verschiedenen Altersgruppen

In der Kategorie 1 für Kinder im Grundschulalter wurde Maximilian Rösler für seine vorbildliche Hühnerhaltung ausgezeichnet. Der Junge hat Hennen aus konventionellen Bodenhaltungsbetrieben in seine heimische Haltung aufgenommen, gepflegt und ihnen ein neues Zuhause gegeben.

In der Kategorie 2 für Gruppen und Einzelpersonen im Alter von 10 bis 16 Jahren zeichnete die Ministerin Max Zittwitz für die Erarbeitung eines Flyers aus. In diesem zeigt er wichtige Tierschutzgebote und Verstöße gegen die artgerechte Tierhaltung auf und gibt Tipps und Gründe, warum man weniger Fleisch essen sollte.

Darüber hinaus wurden die Schülerinnen und Schüler der Georg-Büchner-Schule Erlensee für die besondere Fürsorge und Pflege von Kaninchen und Meerschweinchen geehrt. In der Tier-AG und im Wahl-Pflicht-Kurs Tierpflege erlernen und erleben sie den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und was artgerechte Tierhaltung bedeutet.  Das passiert nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch bei täglichen tierpflegerischen Aufgaben wie dem Reinigen der Gehege und dem Füttern der Tiere.

Die dritten Preisträger sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kinder-Tierschutz- und Mediengruppe der Wau-Mau-Insel. Die Kinder aus allen Altersgruppen beschäftigen sich regelmäßig mit Themen wie beispielsweise Heimtiere, Nutztiere und Tiere in der Unterhaltung. Es gelingt ihnen immer wieder den Tierschutzgedanken in eigenen Beiträgen über das Lokalfernsehen und das Internet an viele Menschen zu transportieren.

In der Kategorie 3 hatten Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 25 die Gelegenheit, mit Videos, Präsentationen oder Referaten zu zeigen welche Tierschutzthemen sie bewegen. Zwei Gruppen haben sich dem Thema Qualzucht gewidmet.

Die Schwestern Lorainy und Maria Nunez erarbeiteten eine Umfrage und sprachen mit Hundebesitzerinnen und -besitzern. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass man Menschen auf die Probleme der sogenannten „Qualzuchten“ aufmerksam machen muss.

Auch die Mädchen der Wohngruppe Villa Viva Gartenhaus haben sich intensiv mit dem Thema Qualzucht auseinandergesetzt. Mit einem gebastelten Handpuppenspiel wollen die jungen Mädchen für das Leid der Tiere sensibilisieren und zeigen Handlungsoptionen auf.

„Ich danke allen Siegerinnen und Siegern dafür, dass sie mit ihrem Engagement darauf aufmerksam machen, wie wichtig Tierschutz ist und dass man auch in jungen Jahren als Vorbild vorangehen kann“, sagte die Ministerin anschließend.

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