Lupinenfeld

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Hessen unterstützt die Digitalisierung in der Landwirtschaft

Umweltschonender wirtschaften und gleichzeitig Ausgaben für immer teurer werdende Dünge- und Pflanzenschutzmittel reduzieren, diese Möglichkeiten eröffnet das so genannte „Precision Farming“. Mit den Richtlinien zur Förderung von Innovation und Zusammenarbeit in der Landwirtschaft und in ländlichen Gebieten sowie der Digitalisierung in der Landwirtschaft (RL-IZ) unterstützt Hessen entsprechende Maßnahmen. „Digitale Technologien können die Landwirtschaft produktiver, effizienter und ressourcenschonender machen. Mit der aktuellen Richtlinienänderung schaffen wir jetzt ein noch besseres Förderangebot für die Betriebe“, sagte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz.

Förderungen werden angenommen

Ziel der Förderung ist es, die positiven Möglichkeiten der Digitalisierung für die Landwirtschaft zu nutzen. „Seit Beginn der Förderung in 2021 konnten bereits 148 Anträge mit einem förderfähigen Investitionsvolumen von rund 3 Mio. Euro und einem Zuschussvolumen von 1,1 Mio. Euro bewilligt werden“, so die Ministerin.

Gefördert werden kann der Erwerb von Agrarsoftware, der Einsatz von Sensor-Technologie zur organischen und mineralischen Düngung, die Verwendung digitaler Hack- und Pflanzenschutztechnik zur Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes, von digitalen Systemen zur Überwachung des Gesundheitszustandes von Nutztieren und zur Verbesserung des Tierwohls und die Beratung zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie Produkten und Dienstleistungen.

Zusätzliche Fördermöglichkeiten

Nach zwei Förderjahren wurde das bisherige Förderangebot weiterentwickelt. Unter anderem wurde die Bemessungsgrundlage der Förderung umgestellt. Der Zuschusssatz beträgt weiterhin 40 Prozent.

Zudem wird ein neuer Fördergegenstand mit zusätzlichen Fördermöglichkeiten eingeführt. Dieser umfasst die Anschaffung oder Entwicklung digitaler Technologien, Ausstattungen sowie IT-Anwendungen in der landwirtschaftlichen Praxis (einschl. dem Garten- und Weinbau) sowie Lösungen für die Steigerung des Ressourcenschutzes, insbesondere Energie und Wasser, und eine zeitgemäße, verbraucherorientierte Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte. Gefördert werden können Techniken in folgenden Bereichen: Lenksysteme, Spezialdrohnen für den Einsatz in der Landwirtschaft, dem Garten- und Weinbau, Wiegesysteme, digitale Messeinrichtungen (z.B. Wetterstationen, Wasseruhren),  Ausstattung zur Nutzung von satellitengestütztem Internet, digitales Betriebsmanagement für Direktvermarkter (z.B. digitale Kassensysteme), digitale Formate und Medien in der Direktvermarktung (z.B. Social Media) sowie Robotertechnologie und Sensortechnik, soweit diese nicht bereits in den bisher förderfähigen Angeboten enthalten sind.

Antragstellung ab sofort möglich

Um noch in diesem Jahr Förderanträge auf der Grundlage der neuen Förderrichtlinien einreichen zu können, ist ab sofort eine Antragstellung möglich, einschließlich der Beantragung der Genehmigung eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns. Aufgrund des aktuell noch andauernden Systemwechsels des bisherigen Antragstellungsverfahrens auf eine Online-Antragstellung als Teil des neuen Agrarportals bei der WIBank erfolgt die Antragstellung übergangsweise in Papierform.

Anträge können bis einschließlich 30. November 2023, 24:00 Uhr (Antragsfrist) unter folgender Adresse eingereicht werden:

Regierungspräsidium Gießen

- Fristenbriefkasten -

Dez. 51.1 Landwirtschaft, Markstruktur

Landgraf-Philipp-Platz 1-7

35390 Gießen

Informationen zur Förderung sowie dem Antragsverfahren können den jeweiligen Internetauftritten des LLH (Beratung), des Regierungspräsidiums Darmstadt (Beratung Weinbau) sowie des Regierungspräsidiums Gießen (Förderung / Bewilligungsstelle) entnommen werden.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner und weiterführende Informationen zur Förderung der Digitalisierung in der Landwirtschaft:

 

Schlagworte zum Thema