Gruppenfoto mit Bescheidübergabe

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Land Hessen unterstützt die Stadt Witzenhausen mit 592.000 Euro

Staatssekretär Oliver Conz übergibt Förderbescheid

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Mitten durch das Stadtgebiet von Witzenhausen fließt die Werra. Im Rahmen einer Hochwasserschutzstudie wurde festgestellt, dass der rechtsseitig verlaufende Deich bei einem Hochwasser mit einhunderjährlicher Wiederkehrwahrscheinlichkeit überströmt wird und nicht mehr den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Deshalb soll der Deich erweitert und umgebaut werden. Dafür entstehen Kosten von rund 741.000 Euro. Das Land übernimmt davon 80 Prozent. Staatssekretär Oliver Conz übergab Bürgermeister Daniel Herz den Förderbescheid über 592.000 Euro. „Auch wenn wir Hochwasser letztlich nicht verhindern können, unterstützen wir hessische Gemeinden dabei, sich bestmöglich darauf vorzubereiten. Mit einem wirkungsvollen Hochwasserschutz wollen wir Schäden für Mensch und Natur so gering wie möglich halten“, erklärte Staatssekretär Conz. Mit den Fördermitteln kann Witzenhausen den Hochwasserschutz für ihr Stadtgebiet weiter ausbauen. „Die Fördermittel versetzen uns als Stadt in die Lage, den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels im Sinne und zum Schutz unserer Bürger entgegentreten zu können. Hochwasser- und Starkregenereignisse haben uns in den letzten Jahren sehr oft beschäftigt. Wir haben hier nach und nach Renaturierungs- und andere Baumaßnahmen durchgeführt und sind froh, auch in diesem Bereich tätig werden zu können“, freute sich Bürgermeister Daniel Herz.

Hochwasserschutz dient der Klimaanpassung

Zur Reduzierung der Hochwassergefahr wurde eine Hochwasserschutzstudie erstellt. Mit der Erweiterung des Werradeiches wird ein Teil dieser Konzepte umgesetzt und eine erhebliche Verbesserung der Hochwassersituation erreicht.

Die Fördermittel des Landes Hessen dienen der Erweiterung des Werradeiches im nordöstlichen Stadtgebiet von Witzenhausen. Dafür wird eine bestehende Spundwand erhöht und auf einer Länge von 150 m eine neue Hochwasserschutzwand errichtet.

Der bestehende Deich kann verbleiben und dient als Damm für den Radweg; der Baumbewuchs bleibt erhalten.

Hintergrund

„Die Hessische Landesregierung hat in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt über 15 Millionen Euro pro Jahr an staatlichen Mitteln in den Hochwasserschutz investiert“, ergänzt Staatssekretär Conz. „Was das Land Hessen in Sachen Hochwasserschutz tun kann, wird gemacht. Aber wir sind natürlich auf die Kooperation der Gemeinden und Wasserverbände angewiesen. Das Projekt der Stadt Witzenhausen ist ein gutes Beispiel, wie das gelingen kann.“

Neben Fördermitteln für den technischen Hochwasserschutz bilden die Hochwasservorsorge und das Hochwasserflächenmanagement weitere Bausteine des hessischen Hochwasserschutzkonzepts.

Weitere Informationen finden Sie hier: Hochwasserschutz

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