Bildtext: Schulacker Projekt. Nachhaltigkeit lernen in Hessen. Umweltstaatsekretär Oliver Conz und zwei Schüler lächeln in die Kamera. Übergabe der "Umweltschule".

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Engagement für Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz

Umweltstaatssekretär Oliver Conz und Kultusstaatssektretär Dr. Manuel Lösel haben heute 130 südhessische Schulen als „Umweltschulen 2023“ ausgezeichnet. Mit den 88 bereits 2022 ausgezeichneten nordhessischen Schulen gibt es dann insgesamt 218 Umweltschulen in Hessen.

„Das ist ein großer Erfolg. Die Umweltschulen vermitteln Nachhaltigkeitsthemen praxisorientiert und legen somit den Grundstein dafür, dass Kinder sich für Umwelt, Klima- und Naturschutz interessieren und engagieren“, betonte Umweltstaatssekretär Oliver Conz im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung auf dem Campus Westend der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

„Es ist uns ein besonderes Anliegen, Schülerinnen und Schülern schon von klein auf zu verdeutlichen, wie wichtig Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln sind“, sagte Kultusstaatssektretär Dr. Manuel Lösel bei der Verleihung. „Umweltbildung ist dabei eine Querschnittsaufgabe über alle Fächer hinweg. Ich danke den Umweltschulen für ihr außergewöhnliches Engagement und bin mir sicher, dass wir auch künftig noch viele Schulen auszeichnen dürfen.“

Natur- und Klimaschutz wird Teil des Schulalltags

Die Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen zwei Jahren Projekte zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen umgesetzt, wie beispielsweise Klimaschutz, Naturschutz und Biodiversität, Wald, Wasser, Ressourcenschutz, fairer Handel oder Ernährung. Ihre Erfolge und Erfahrungen stellten die Schülerinnen und Schüler in einer Ausstellung während der Auszeichnungsveranstaltung in der Goethe-Universität vor und zeigten, wie sie die Themen ins Schulleben integrieren.

Insbesondere den Natur- und Klimaschutz haben Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Monaten intensiv zum Thema gemacht. „Wir machen Hessen klimaneutral. Bis 2045 ist das unser Ziel. Das heißt, dass Hessen dann nur noch so viele Treibhausgase produziert, wie es auch kompensieren kann. Erreichbar ist das nur, wenn alle in Hessen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das setzt Wissen und Engagement voraus. Dafür ebnen Bildungsprojekte wie die Umweltschulen den Weg“, so Umweltstaatssekretär Conz.

Im Landesprogramm „Umweltschule“ geht es um die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung. Praxisnah arbeiten die Schülerinnen und Schüler an den Themen der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Die ausgezeichneten Schulen aller Schulformen haben in den vergangenen zwei Jahren jeweils zwei Projekte im Bereich Umweltbildung durchgeführt und dokumentiert. Diese wurden dann von einer Jury als Umweltschulprojekte 2023 anerkannt. Die Arbeit der Schulen wurde besonders unterstützt durch die regionalen Umweltbildungszentren und eine zentrale Landeskoordination

Hintergrund

„Umweltschule - Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ist eine gemeinsame Initiative des Hessischen Kultusministeriums und des Umweltministeriums. Auf ihrem Weg zur Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung werden den teilnehmenden Schulen Fortbildungen, Fachtagungen und persönliche Hilfestellung angeboten. Die Ausschreibung „Umweltschule“ gibt es in Hessen seit 1999 und sie richtet sich an jede Schulform, von der Grundschule über die Haupt-, Real- und Mittelstufenschule, das Gymnasium, die Gesamtschulen bis zu den Berufsschulen. 2021 wurden die Hessischen Umweltschulen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der deutschen UNESCO-Kommission als hervorragende Bildungsinitiative für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Die Jury hob bei der Begründung für die Auszeichnung besonders hervor, dass das Netzwerk Hessische Umweltschulen dazu beiträgt, Nachhaltigkeit besser in der deutschen Bildungslandschaft zu verankern.

Schlagworte zum Thema