Laubwald mit Titel: "2023- Artenreiches Hessen. Wir schützen unsere Zukunft".

September und Oktober

Eine Gehörnte Mauerbiene auf einer Ranke.

September

Klima-Kommunen Hessen

Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen vor Ort sind u. a. Themen, bei denen Kommunen engagiert zum Klimaschutz beitragen können. Um Projekte zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung vor Ort umzusetzen, wurde für hessische Kommunen ein Förderprogramm aufgelegt. Bei der Umsetzung der Maßnahmen sind nicht nur städtische Anlagen und Gebäude im Fokus, sondern auch Firmen, Unternehmen und privat Haushalte. Eine Maßnahme sind beispielsweise Photovoltaikanlagen auf begrünten Dächern.

Marie Martin koordiniert beim Umweltministerium die Klima-Kommunen als Bündnis hessischer Städte, Gemeinden und Landkreise. Die Mitgliedskommunen werden in Fragen rund um den Klimaschutz und die Klimaanpassung aktiv beraten, haben Zugang zu unterschiedlichen Veranstaltungsangeboten sowie vielfältigen weiteren Unterstützungsleistungen.

Die hessischen Klima-KommunenÖffnet sich in einem neuen Fenster

Klimamaßnahmen in Klima-Kommunen wurden in 2021 und 2022 mit bis zu 100 Prozent vom Land gefördert. Inzwischen engagieren sich 366 hessische Kommunen im Bündnis "Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen" für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel.

 

Schwarzer Wurzelhalsschnellkäfer auf Waldboden. Links zwei Personen.

Oktober

Nationalpark Kellerwald-Edersee

Der Nationalpark Kellerwald-Edersee schützt einen der letzten großen bodensauren Buchenwälder Europas. Im Oktober 2020 sind mit Inkrafttreten der neuen Nationalpark-Verordnung 1.950 Hektar Fläche hinzugekommen. Er wurde 2004 zum Nationalpark ausgewiesen und ist damit einer von insgesamt 16 Nationalparks in Deutschland. Damit unterliegt er dem höchsten Schutz vor Umwelteingriffen im deutschen Naturschutzrecht. Teile des Nationalparks sind sogar als Welterbe geschützt.

Katharina Sabry, Referatsleiterin im Umweltministerium für den Nationalpark Kellerwald-Edersee, Naturwälder und Biodiversität im Wald, sowie Achim Frede, Abteilungsleiter Naturschutz, Forschung und Planung beim Nationalpark Kellerwald-Edersee, haben die Erweiterung betreut und setzen sich auch weiterhin zusammen für den Schutz uralter Buchenwälder ein. 

Mehr zum Nationalpark Kellerwald-EderseeÖffnet sich in einem neuen Fenster

Mit der Erweiterung ist der Nationalpark auf 7.688 Hektar angewachsen und erstreckt sich nun auch nördlich und östlich des Edersees – von den Hängen des Ittertals entlang des nördlichen Ederseeufers bis zur Nieder-Werber Bucht und von dort über die Stadt Waldeck nach Süden bis zum Affolderner See. Auf dieser Fläche darf nun Natur Natur sein und es entsteht Wildnis von morgen.

Die charakteristische Waldgesellschaft des Nationalparks ist der bodensaure Hainsimsen-Buchenwald auf Schiefer- und Grauwackegesteinen. Die Hainsimsen-Buchenwälder zeichnen sich durch ihre Naturnähe und einen weit überdurchschnittlich hohen Altholzanteil mit Urwaldrelikten aus. Rund die Hälfte der Bäume im heutigen Nationalpark ist über 120 Jahre alt.

Zurück zur Kalenderübersicht