Mehrere Personen stehen auf einer Wiese

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Wiederaufbau eines beliebten Wanderziels in der Rhön

Um den regionalen Tourismus und die Wertschöpfung in der Region zu stärken, unterstützt Hessen den Wiederaufbau der Milseburghütte als moderne Einkehrmöglichkeit auf über 800 Metern Höhe. Umweltministerin Priska Hinz hat hierfür heute einen Förderbescheid über eine Million Euro an die Gemeinde Hofbieber übergeben.

„Unser Ziel ist die Vielfalt in den ländlichen Regionen zu erhalten. Hierzu gehört auch die Stärkung der lokalen Gastronomie. Mit dem Wiederaufbau der Milseburghütte steht den Wandergästen, die den gleichnamigen Berg mit der grandiosen Aussicht erklimmen, bald wieder eine Einkehrmöglichkeit zur Verfügung. Die Hütte hat eine lange Tradition und wird sicherlich auch in Zukunft beliebtes Ausflugsziel und Treffpunkt werden“, so Ministerin Hinz bei ihrem Besuch in der Rhön.

Bau mit Höchstfördersumme

Nachdem die 1884 eingeweihte Hütte im Sommer des vergangenen Jahres wegen Baufälligkeit bis auf die Grundmauern abgetragen werden musste, erfolgt nun eine komplette Erneuerung. Zusätzlich zum Gastraum mit 50 Sitzplätzen ist auch eine Ausstellungsfläche für wechselnde Informationsangebote geplant, unter anderem zu Kelten und dem sagenumwobenen Berg. Für die Gesamtmaßnahme sind knapp 2,4 Millionen Euro eingeplant. „Wir freuen uns, dieses Projekt mit der Höchstfördersumme, die im Rahmen unserer Regionalentwicklung für derartige Projekte zur Verfügung steht, unterstützen zu können“, sagte die Ministerin. „So können wir die touristische Infrastruktur und den ländlichen Raum weiter stärken.“

Die Gemeinde Hofbieber freut sich über die Förderung: „Mit der grundhaften Erneuerung der Milseburghütte wird eine sehr wertvolle Tradition bewahrt und damit eine Perspektive für die nächsten Jahrzehnte geboten“, sagte Bürgermeister Markus Röder.

Naturschutz im Blick

Die Milseburg liegt im FFH-Gebiet im EU-Vogelschutzgebiet „Hessische Rhön“ und gehört darüber hinaus zur Kernzone des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Daher sind im Rahmen der Planung und Bauausführung besonders strenge Auflagen zu beachten. "Hier zeigt sich, dass Tourismus und Naturschutz Hand in Hand gehen können“, so die Ministerin. Voraussichtlich 2025 kann die Hütte dann wieder für Einheimische und Touristen Ziel einer schönen Wanderung sein.

Hintergrund:

Für die Förderung der ländlichen Räume im Rahmen der Regionalentwicklung (LEADER-Förderung der EU) stehen in der aktuellen Förderperiode zwischen 2023 und 2027 rund 105 Mio. Euro zur Verfügung. Insgesamt sind im Aktionsplan „Starkes Land – Gutes Leben“ der Hessischen Landesregierung knapp 3 Milliarden Euro im Doppelhaushalt 2023/2024 vorgesehen, um die ländlichen Räume in Hessen zu stärken.

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