Priska Hinz

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Hessen begrüßt die vom Bund vorgelegten Eckpunkte zum naturverträglichen Ausbau der Windenergie

„Die Eckpunkte zum naturverträglichen Ausbau der Windenergie stellen die Weichen für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie werden maßgeblich zur Rechtssicherheit in Genehmigungsverfahren beitragen und vor allem auch der besonderen Bedeutung des Artenschutzes beim beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien Rechnung tragen,“ erklärte die Ministerin heute in Wiesbaden. „Im Rahmen einer Lenkungsgruppe, deren Vorsitz Hessen mit dem Bund hat, sind bereits viele Vorarbeiten geleistet worden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dies ein gleichermaßen wichtiges wie schwieriges Feld ist.“

Künftig sollen gesetzliche Standards für die Prüfung und Bewertung vom Bund einheitlich festgelegt werden, inwieweit eine Windenergieanlage das Kollisionsrisiko für gefährdete Vogelarten signifikant erhöht. Dazu soll es eine Liste kollisionsgefährdeter Brutvogelarten geben - dazu zählen etwa der Seeadler, der Steinadler und der Rotmilan. Geplant sind ein artspezifischer Tabubereich in unmittelbarer Nähe zum Brutplatz sowie weitere Prüfbereiche.

„Die Ukraine-Krise zeigt, dass Energiesouveränität und damit der beschleunige Ausbau erneuerbarer Energien von enormer Bedeutung sind“, so Hinz. „Vor dem Hintergrund dieser unmittelbar sicherheitspolitisch relevanten Eindrücke dürfen die Klima- und Biodiversitätskrise nicht vergessen werden, die weiterhin große Herausforderung dieses Jahrhunderts darstellen. Artenschutz und Energiewende sind keine Antagonisten, sondern stehen auf ein und derselben Seite der Rechnung.“

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