Laubwald mit Titel: "2023- Artenreiches Hessen. Wir schützen unsere Zukunft".

November und Dezember

Schafe auf der Weise. Links zwei Personen

November

100 nachhaltige Bauernhöfe

Mit dem Projekt „100 nachhaltige Bauernhöfe“ unterstützt das hessische Umweltministerium seit 2021 die landwirtschaftlichen Betriebe dabei, nachhaltige Produktions- und Managementmethoden zu erarbeiten, diese umzusetzen und im Netzwerk voneinander zu lernen. Als Koordinatorin für das Projekt "100 nachhaltige Bauernhöfe" arbeitet Kristin Mutschinski vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) eng mit Dr. Katharina Bissinger zusammen, die das Projekt beim Umweltministerium betreut.

Die teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirte und Erzeugerbetriebe aus der Landwirtschaft, dem Gartenbau und Weinbau erhalten im Rahmen des Projekts "100 nachhaltige Bauernhöfe" zum einen Beratung zu betriebsindividueller Nachhaltigkeit. Zum anderen erhalten sie Zugang zu einem praxisorientierten Fortbildungsangebot sowie Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen engagierten Betrieben. Auch finanzielle Unterstützung, um die Maßnahmen öffentlichkeitswirksamer umzusetzen, werden wenn nötig bereitgestellt. So werden die Betriebe zu Multiplikatoren für mehr Nachhaltigkeit, Klimaschutz und regionale Wertschöpfung und sind somit Vorbild.

Zum Projekt "100 nachhaltige Bauernhöfe"Öffnet sich in einem neuen Fenster

Neben dem Ziel, das Angebot an nachhaltigen und regionalen Lebensmitteln in Hessen zu vergrößern, liegt der Fokus des Projekts auch auf den Herausforderungen der Landwirtschaft durch die Klimakrise. Die teilnehmenden Betriebe erhalten nach individuellen Bedürfnissen und Anliegen eine betriebliche Klimabilanzierung und umfangreiche Nachhaltigkeitsberatung. Um die Anpassungen realisieren zu können, sind finanzielle und organisatorisch Unterstützung ebenfalls Teil des Projekts.

Wildkatze im Schnee. Rechts ein Portrait von Christian Dittmann.

Dezember

Naturbelassenes Gebiet Wispertaunus

Der Wispertaunus ist Teil des knapp 22.000 Hektar großen und damit größten zusammenhängenden Waldgebiets Hessens im Rheingau-Taunus. Der Wispertaunus ist für seinen Artenreichtum bekannt und ein beliebter Lebensraum der Wildkatze. 

Landschaftsökologe Christian Dittmann betreut beim Umweltministerium das Naturschutzgroßprojekt Wispertaunus. Projektträger ist die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF). Die ZGF arbeitet vor Ort gemeinsam mit dem Forstamt Rüdesheim, den Waldeigentümerinnen und -eigentümern, dem Naturpark Rhein-Taunus sowie der Jägerschaft an der Projektumsetzung.“

Mit der Bewilligung des Projektes gehen mehrere Ziele einher: Unter anderem sollen die bestehenden Naturwälder (staatliche Kernflächen) durch Waldflächen interessierter Waldeigentümer erweitert und vernetzt werden. Die Lebensraumqualität für waldlebende Arten im Wirtschaftswald soll sich erhöhen und eine Verbesserung der Durchlässigkeit und Naturnähe der Waldbäche und Quellbereiche soll erreicht werden.

Die Wildkatze ist geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung (besonders und streng geschützte Art), die FFH-Richtlinie (Anhang IV), die Berner Konvention und CITES (Anhang II). Sie unterliegt dem Jagdrecht, hat aber ganzjährige Schonzeit. Wildkatzen sehen wildfarbenen („getigerten“) Hauskatzen ähnlich. Typische äußerliche Wildkatzenmerkmale ausgewachsener Tiere sind die verwaschene ockerbraun-graue Fellzeichnung, der kräftige Schwanz mit wenigen schwarzen Querbänderungen (unterseits meist geschlossen) und einer breiten schwarzen Endbinde stumpf endend, die hochläufigen Beine, der meist kräftig wirkende Kopf mit deutlich schwarzen Stirn- und Backenstreifen und die langen Ohren. (Quelle: HLNUG/Artensteckbrief 2014)

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