Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Statement von Verbraucherschutzministerin Priska Hinz zur heutigen Debatte im Landtag

„Hessen hilft Menschen, die ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können und von Energiesperren bedroht sind. Wir sorgen mit einem eigenen Programm dafür, dass jeder Haushalt in Hessen umgehend und kostenlos Hilfe erhalten kann. In unserem Projekt „Hessen bekämpft Energiesperren“ fungiert die Verbraucherzentrale als Mediator zwischen den von Sperren bedrohten Menschen und den Energieversorgern. Außerdem gibt es seit November letzten Jahres eine kostenlose Beratungshotline für Menschen, die von ihren Energieanbietern im Stich gelassen wurden und jetzt nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Darüber hinaus habe ich einen Vorschlag unterbreitet, wie die Energiemärkte in Deutschland wirksam reguliert werden können und unseriösen Anbietern ein Stoppschild gezeigt wird: Anbieter sollten künftig offenlegen, wie viel Strom und Gas sie zu welchen Fristen eingekauft haben. Dabei gilt: Je mehr Strom kurzfristig bezogen wird, desto risikoreicher ist es für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Aktuell haben wir das Problem, dass sich viele Strom- und Gasanbieter vom Markt zurückgezogen haben, weil sie die günstigen Tarife nicht mehr halten konnten. Zigtausende Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen dafür nun die Zeche. Mit einer Regulierung können wir das verhindern. Auf einem Portal könnte mittels einer Ampel gekennzeichnet werden, auf welches Geschäftsmodell der Anbieter setzt. Dadurch wird für die Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich, ob der angebotene Stromvertrag risikoreich oder stabil ist.“

Weitere Informationen bei der Verbraucherzentrale HessenÖffnet sich in einem neuen Fenster

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