Ministerin Hinz (Mitte) zusammen mit SOKA-BAU-Vorstandsmitglied Dr. Gerhard Mudrack (rehts) und Mark Harthun  NABU-Landesgeschäftsstelle (links).

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

SOKA-BAU-Zentrale ist „fledermausfreundliches Haus“

Hessens Umweltministerin Priska Hinz zeichnet Sozialkassen der Bauwirtschaft für Einsatz um Biodiversität und Umweltschutz aus

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Die hessische Umweltministerin Priska Hinz hat gemeinsam mit dem Naturschutzbund Hessen (NABU) die Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) am Mittwoch als „Fledermausfreundliches Haus“ ausgezeichnet und damit ein weiteres Mal das Engagement von SOKA-BAU für Umweltschutz und Biodiversität gewürdigt. SOKA-BAU-Vorstandsmitglied Dr. Gerhard Mudrack bedankte sich für die Auszeichnung und betonte, das Unternehmen werde sich auch in Zukunft weiter für Nachhaltigkeit und Klimaschutz engagieren. SOKA-BAU hat in den vergangenen Monaten unter fachlicher Betreuung durch den Naturschutzbund insgesamt 15 Quartierkästen für Fledermäuse auf dem Betriebsgelände an der Wettinerstraße angebracht. Untersuchungen von Fachleuten haben ergeben, dass verschiedene Fledermausarten das Gelände besuchen.

Umweltministerin Priska Hinz erklärte anlässlich ihres Besuchs im Hauptgebäude der SOKA-BAU in Wiesbaden: „Wer eine solche Plakette vom NABU erhält, weiß wie wichtig Naturschutz am eigenen Haus ist und hat gemerkt, wie einfach der Schutz sein kann. Viele Fledermausarten verlieren durch Sanierung und Renovierung ihre angestammten Quartiere. Jedes neue Quartier ermöglicht das Überleben und das Erforschen der nachtaktiven Mückenjäger. Auch an landeseigene Gebäuden, wie z.B. Forsthäusern, sind Fledermausplaketten vergeben worden.“

„Als Sozialkasse und eine der größten Pensionskassen in Deutschland ist Nachhaltigkeit integraler Teil unseres Geschäftsprinzips. Gerade in unserer Investitionsstrategie spielen die ESG-Kriterien grundsätzlich eine zentrale Rolle“, betonte SOKA-Bau-Vorstand Dr. Gerhard Mudrack. SOKA-BAU habe in den vergangenen Jahren zusätzlich große Anstrengungen unternommen, um das Betriebsgelände in Wiesbaden und die Abläufe dort nachhaltig zu gestalten. Deshalb hätten in Kooperation mit der Landeshauptstadt Wiesbaden zwei Bienenvölker auf dem Firmengelände Platz gefunden, es gebe ein Insektenhotel, einen Insektenteich und weitere Biodiversitätsflächen, die sich auf dem gesamten Betriebsgelände verteilten. SOKA-BAU sei auch zum zweiten Mal als fahrradfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Mudrack bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem NABU und der Stadt Wiesbaden, die zwölf der 15 Fledermauskästen gefördert hat.

Der NABU Landesverband Hessen zeichnet mit der Aktion „Fledermausfreundliches Haus“ Bürger und Einrichtungen aus, die Fledermausquartiere an ihren Gebäuden einrichten. Er berät Bürger und Institutionen bei Fragen zum Fledermausschutz am Haus, wie z.B. bei Renovierungen oder Neubauten. Er möchte dazu motivieren, neue Fledermausquartiere an Gebäuden zu schaffen sowie bestehende Fledermausquartiere in Hessen zu schützen sowie zu erhalten. Hessenweit sind mittlerweile bereits rund 1.300 Häuser ausgezeichnet worden.

„Wir freuen uns über das Engagement des Unternehmens und hoffen auf viele Nachahmer“, so NABU-Geschäftsführer Mark Harthun. Neben den Privathäusern böten viele öffentliche und gewerbliche Gebäude Möglichkeiten, geschützten Tieren Quartiere anzubieten.

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