Als hessische Landesregierung unterstützen wir hofnahe Schlachtungen und ersparen Tieren damit unnötige Transportwege und Stress.

Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Hofnahe Schlachtung ermöglicht hohe Standards beim Tierwohl

Hessische Landestierschutzbeauftragte informierte Landwirtschaft sowie Metzgerinnen und Metzger über rechtliche Grundlagen und die Umsetzung einer hofnahen Schlachtung in der Praxis.

„Tierwohl endet nicht am Hoftor. Bei der hofnahen Schlachtung geht es darum, den Tieren Leid zu ersparen. Verbraucherinnen und Verbraucher mahnen das im Zusammenhang mit Lebensmitteln aus Fleisch immer wieder zu Recht an. Wir unterstützen als Hessische Landesregierung hofnahe Schlachtungen und ersparen Tieren damit unnötige Transportwege und Stress. Diese Form der Schlachtung ist damit klimafreundlicher, da Transportwege und damit CO²-Emissionen entfallen und die Fleischqualität ist besonders hoch, da Tiere stressfrei geschlachtet werden,“ erklärte Umweltstaatssekretär Oliver Conz beim Auftakt der gestrigen Informationsveranstaltung.

 

Die Hybrid-Veranstaltung der Hessischen Landestierschutzbeauftragte Dr. Madeleine Martin wurde in Zusammenarbeit mit ihrer Amtskollegin aus Baden-Württemberg, Dr. Julia Stubenbord und dem Verband der Landwirte mit handwerklicher Fleischverarbeitung e.V. (vlhf) durchgeführt. Interessierten aus ganz Deutschland informierten sich zunächst über die aktuellen EU-Vorgaben, die den gesetzlichen Rahmen für die verschiedenen Varianten der hofnahen Schlachtung bilden. Seit kurzem ist es möglich, dass mehr Betriebe als bislang diese Form der Schlachtung durchführen. Erfahrungsberichte zeigten außerdem sehr anschaulich, wo bei der hofnahen Schlachtung von Rindern, Schweinen und Geflügel Möglichkeiten aber auch Herausforderungen liegen.

 

Ein besonderes Highlight war die Ausstellung im Außenbereich des Tagungsortes in Hüttenberg: Drei Anbieter hatten ihre Schlachtmobile mitgebracht. So bestand die Möglichkeit, diese zu besichtigen und mit den Entwicklern direkt zu sprechen. Es wurde deutlich, dass sehr unterschiedliche technische Lösungen gesetzeskonform sein können. Damit gelang der Veranstaltung der Brückenschlag von den rechtlichen über die technischen Grundlagen bis hin zur praktischen Umsetzung der hofnahen Schlachtung im Haltungsbetrieb.

 

„Ich freue mich, dass die Veranstaltung so gut besucht war und wir damit einen wichtigen Beitrag zur bundesweiten Diskussion leisten konnten. Das Land Hessen ist Vorreiter beim Thema hofnahe Schlachtung und wir haben nun endgültig die Praxisphase eingeläutet“, berichtete die Hessische Landestierschutzbeauftragte Dr. Martin im Anschluss an die Veranstaltung.

 

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